Bildung
Staatlich geprüfte Dorfhelferinnen und Dorfhelfer

In Dirndln gekleidete Frauengruppe im FreienZoombild vorhanden

Jahrgang 2023/2024

Die Abteilung Hauswirtschaft der Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen bietet als einzige Schule in Bayern die Fortbildung zum/zur Staatlich geprüften Dorfhelfer/-in in Vollzeitform an.

Die Dorfhelferin vertritt die Mutter, Hausfrau und Betriebsleiterin in Notlagen und unterstützt Familien in schwierigen Situationen – sei es im hauswirtschaftlichen, pflegerischen, landwirtschaftlichen oder auch pädagogischen und psychologischen Bereich.

Das ist uns für unsere Studierenden wichtig

  • Sie vertiefen ihre hauswirtschaftlichen Kenntnisse in Theorie und Praxis.
  • Sie professionalisieren ihr Management in Familie und Betrieb.
  • Sie stärken ihre sozialen Fähigkeiten für ihre vielfältigen zukünftigen Aufgaben.
  • Sie lernen sich und ihre Möglichkeiten besser kennen.
  • Sie entdecken neue fachliche und persönliche Qualitäten.
  • Sie treten sicher und kompetent auf.
  • Sie finden Gemeinschaft mit Gleichgesinnten.

Dauer und Ablauf

Die Fortbildung dauert zwei Jahre. Sie findet an zwei Orten statt: Der Abteilung Hauswirtschaft der Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen an der Ilm (Teil 1, Dauer: 15 Monate) sowie der Katholischen Fachschule für Dorfhelferinnen und Dorfhelfer Neuburg an der Donau (Teil 2, Dauer: 9 Monate).
Informationen zu Teil eins in Pfaffenhofen:
Vorpraktikum (August bis Oktober)
  • Tierhaltungslehrgang (2 Wochen Ende August)
  • Betriebspraktikum (6 Wochen im September/Oktober)
Lernfelder an der Landwirtschaftsschule (ab Oktober)
  • Erziehung und Familie
  • Ernährung und Service
  • Haushaltsmanagement
  • Nutz- und Wohngarten
  • Betriebsführung und Tierhaltung
  • Berufs- und Arbeitspädagogik
  • Unternehmensgründung und Projektmanagement
Seminare und Praktika
  • Einrichtungen der Kindertagesbetreuung
  • Dorfhelferinnenstation
  • Haushaltstechnik
  • Vermarktung
  • Großhaushalt
  • Religion und Persönlichkeit
Bewerbung
Zugangsvoraussetzung ist die abgeschlossene Berufsausbildung in der Hauswirtschaft. Wenn Sie sich gerade im letzten Jahr der Berufsausbildung zur Hauswirtschafterin befinden oder bereits fertig sind, können Sie sich bewerben.
Anmeldeschluss für den Besuch der Schule ab August 2024 ist am 15. Juli 2024.
Für Anmeldungen, die nach dem 15. Juli eingehen, wird eine Warteliste geführt.
Nötige Unterlagen und Aufnahmeantrag

Bitte reichen Sie folgende Unterlagen ein:

  • Zeugnis der beruflichen Abschlussprüfung(en) (amtlich beglaubigte Kopie)
  • Lebenslauf (mit 2 Passbildern)
Wohnen
Der Schule ist ein Wohnheim angeschlossen, das den Studierenden aus ganz Bayern zur Verfügung steht.
Kosten
Es besteht Schulgeld- und Lernmittelfreiheit. Unterkunft und Verpflegung kosten insgesamt 2.400 Euro. Zu Semesterbeginn wird jeweils ein Teilbetrag von 1.200 Euro erhoben. Außerdem fallen Kosten für die Unterbringung und Verpflegung an den Einrichtungen an, die die Seminare durchführen.

Berufsbegleitende Fortbildung zur Dorfhelferin

Zusätzlich zur Vollzeit-Fortbildung besteht im Schuljahr 2022/2023 die Möglichkeit für Hauswirtschafterinnen und Hauswirtschafter mit einem erfolgreichen Abschluss, die mindestens 25 Jahre alt und in der hauswirtschaftlichen Praxis sehr sicher sind, an einer berufsbegleitenden Fortbildung teilzunehmen. Diese Fortbildung wird in einer Kooperation der Dorfhelferinnenschule Pfaffenhofen, dem Bildungszentrum für soziale Berufe Neuburg/Donau und der Katholischen Dorfhelferinnen und Betriebshelfer in Bayern GmbH angeboten.

Die Fortbildung ist im Januar 2022 gestartet. In 8 Blockwochen theoretischem Präsenzunterricht und 14 Wochen Praktika werden in ca. 1,5 Jahren Wissen und Können vermittelt, um erfolgreich als Dorfhelferin arbeiten zu können. Mit Lernaufwand in der Freizeit muss gerechnet werden!

Diese Pilotphase wird im Sommer 2023 evaluiert.

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Herzlich willkommen bei den Dorfhelferinnen in Pfaffenhofen

Naturgarten

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Vom Schul- zum Naturgarten: Ein Projekt der Dorfhelferinnenschule Pfaffenhofen

Schulleben

Aktionswoche gegen Lebensmittelverschwendung
Angehende Dorfhelferinnen kochen mit Resten

Frauen sitzen in einer Küche in Kochkleidung, im Vordergrund ist Gemüse zu sehen

Allerlei Reste

Selbst organisierte Praxis nennt sich die Unterrichtseinheit, die jeden Donnerstag auf dem Stundenplan der angehenden Dorfhelferinnen steht. Selbst planen und durchführen ist damit gemeint - Kochrezepte finden, Lebensmittel besorgen und in der Lehrküche an der Landwirtschaftsschule in Pfaffenhofen an der Ilm zubereiten.  Mehr

Floristik-Workshop

Lernen vom Profi
Floristik-Workshop für angehende Dorfhelferinnen

Blumengesteck steht auf einem Tisch eine Gartenschere liegt daneben

Die Gedanken an die bevorstehenden Prüfungen konnten die 16 angehenden Dorfhelferinnen für einen Vormittag beiseiteschieben. An der frischen Luft und bei strahlendem Sonnenschein stand eine ganz besondere Unterrichtseinheit auf dem Stundenplan. Ein Floristik-Workshop mit der renommierten Fachfrau Anni Platz aus Pfaffenhofen. Der Profi zeigte ihnen, wie aus einfachen Naturmaterialien stilvolle Dekorationselemente entstehen können.  Mehr

Projekttage Alltagskompetenz

Gymnasiasten lernen von den angehenden Dorfhelferinnen

Hand hält alte Zahnbürste und putzt weißen Turnschuh

Eine Paste aus Backpulver und Wasser – das ist der Trick weiße Sneakers wieder blitz blank zu bekommen. Diesen und viele weitere lernten die Schülerinnen und Schüler der siebten Jahrgangsstufe des Schyren-Gymnasiums Pfaffenhofen im Rahmen der Projektwoche "Alltagskompetenz" kennen. Einen ganzen Vormittag verbrachten die Jugendlichen an unserem Amt  Mehr

Biodiversität im eigenen Garten

Biodiversität im eigenen Garten
Projektarbeit Nützlingsunterkünfte

Junge Frauen stehen auf einer Wiese vor Insektenhotels

Hier gleicht keines dem anderen. Jede Nützlingsunterkunft ist ein Unikat. Die angehenden Dorfhelferinnen des Jahrgangs 2023/2024 bewiesen Fantasie.   Mehr

TV-Beitrag

Spargelkönigin lernt Dorfhelferin in der Landwirtschaftsschule

Person steht in einer Lehrküche und schneidet grünen Spargel
Was macht eigentlich die Spargelkönigin, wenn sie nicht das Zepter schwingt? Dann schwingt sie den Kochlöffel. Und zwar nicht nur zum Spaß, sondern im Rahmen ihrer Ausbildung.

Video - tv.ingolstadt Externer Link

Augenschmaus für die Ostertafel

Life-Hack aus der Abteilung Hauswirtschaft

So genannte Life-Hacks, also Tricks, die den Alltag erleichtern sollen, gibt es für nahezu alle möglichen Bereiche. So auch in der Hauswirtschaft. Eine einfache Idee mit großer Wirkung setzten nun acht Studierende der Abteilung Hauswirtschaft, Fachrichtung Haushalt und Familie, an der Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen an der Ilm, im Rahmen ihrer Unterrichtseinheit „Osterfestessen“ um. Die angehenden Dorfhelferinnen, wie die Studierenden auch genannt werden, haben ein „Drei-Gänge-Menü“ gekocht. Optisch fiel dabei besonders die Vorspeise auf.
Genuss mit Wow-Effekt

Gerade zum Osterfest, wenn in vielen Familien die Verwandtschaft zusammenkommt, besteht der Anspruch etwas Außergewöhnliches auf den Tisch zu zaubern. Die Idee der angehenden Dorfhelferinnen: Gewöhnliches Toastbrot mit Hilfe einer Plätzchenform auszustechen. Zum Thema Ostern bot sich ein Ausstecher in Hasenform an. Diesen einfach auf das Toastbrot legen und kräftig nach unten drücken. Vorsichtig den ausgestochenen Hasen vom restlichen Toastbrot entfernen – fertig. Ein Tipp der Studierenden: Das Toast-Häschen in einer Pfanne rösten und mit einem Aufstrich servieren. Eine unkomplizierte Art, etwas Einfaches aufzuwerten.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Plätzchen-Ausstecher mit besonderen Motiven gibt es mittlerweile, auch saisonunabhängig, fast überall im Fachhandel. Die Formen sind vielfältig einsetzbar - es muss nicht immer nur Plätzchenteig sein.

Toastbrot-Häschen

Toastbrot-Häschen

Menükarte

Menükarte

Ostertafel

Ostertafel

Ostertafel

Ostertafel

Unsere Studierenden stellen sich vor

Benedikta Fischhaber

Mein Name ist Benedikta Fischhaber. Ich bin 19 Jahre alt und habe einen älteren Bruder. Zuhause bin ich in Gaißach, im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Wir selbst haben keinen landwirtschaftlichen Betrieb zuhause, jedoch bin ich durch eine große Familie damit aufgewachsen. Nach meiner mittleren Reife habe ich das Berufsgrundschuljahr der Hauswirtschaftsschule in München Riem besucht. Meine Ausbildung erfolgte nach dem BGJ dual und somit konnte ich viele Eindrücke wie z.B. Luxus-Ferienbauernhof, Direktvermarktung, Hofmolkerei und Backservice sammeln.
Jetzt bin ich Studierende der Dorfhelfer/innenschule Pfaffenhofen. Meine Motivation Dorfhelferin zu werden ist die abwechslungsreiche Arbeit mit Menschen und Tieren.

Ich möchte Dorfhelferin werden, um Menschen in schwierigen Situationen oder in Not einen Teil ihrer Last abnehmen zu können.

Johanna Mooseder

Mein Name ist Johanna Mooseder, ich bin 18 Jahre alt und komme aus einem kleinen Dorf in der Gemeinde Hohenkammer im Landkreis Freising. Dort besitzen meine Eltern, mein großer Bruder und ich eine kleine Alpakafarm. Ebenfalls am Hof wohnen meine Oma und meine Tante. Nach dem erfolgreichen Bestehen der Mittelschule besuchte ich ab 2020 die Berufsschule in München-Land und machte dort meine dreijährige Ausbildung zur Hauswirtschafterin, die ich 2023 erfolgreich abgeschlossen habe. Seit Oktober 2023 bin ich Studierende der Dorfhelferinnenschule in Pfaffenhofen an der Ilm.

Meine Motivation Dorfhelferin zu werden ist, denen zu helfen die Hilfe benötigen und die Zusammenarbeit mit Menschen und Tier.

Vreni Schwarz

Mein Name ist Vreni Schwarz. Ich bin 22 Jahre alt und komme aus Schäftlarn. Auch wenn ich bereits ausgezogen bin, bin ich in meinem Heimatort geblieben, wo ich mit zwei älteren Schwestern und meinen Eltern aufgewachsen bin. Leider haben wir keinen landwirtschaftlichen Betrieb, meine Mutter war aber jeden Sommer als Sennerin auf einer Alm tätig. Somit bin ich mit der Liebe zu Tieren und der Landwirtschaft groß geworden.
Nach der Realschule besuchte ich ab September 2018 die Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung in München Au. Anschließend absolvierte ich die Ausbildung zur Fachlehrerin Ernährung und Gestaltung, hab aber gemerkt, dass ich mehr Abwechslung brauche. Dabei kam mir wieder der Beruf der Dorfhelferin in den Sinn. Seit Oktober 2023 bin ich in Pfaffenhofen und mache hier die Fortbildung zur Dorfhelferin.

Die vielseitige Arbeit mit den Tieren und Menschen, denen man helfen kann, motivieren mich sehr diesen tollen und abwechslungsreichen Beruf zu erlernen

Elisabeth Schwarzbauer

Mein Name ist Elisabeth Schwarzbauer, ich bin 18 Jahre alt und komme aus der Ortschaft Hohenried aus den Landkreis Neuburg- Schrobenhausen in Oberbayern.
Daheim bei mir haben wir einen landwirtschaftlichen Betrieb im Nebenerwerb, mit Ackerland und der Sonderkultur Spargel. Zudem leben auf unserem Hof Mastschweine, Mastgöckel, Gänse, Puten und Legehennen. Die Produkte der Tiere vermarkten wir direkt selbst an unsere Kunden.
Nach meinen 2 Jahren an der Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung in Augsburg habe ich die Fortbildung zu Dorfhelferin begonnen.

Meine Motivation für diesen Beruf ist die abwechslungsreiche Arbeit mit Menschen und Tier und das Wissen, Menschen in Notsituationen unterstützen zu können.

Es weihnachtet sehr!

Die Studierenden der Dr.-Eisenmann Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft sind bereits im Weihnachtsfieber. Mit kreativem Einsatz stimmen sie sich auf die festliche Jahreszeit ein. Von besinnlichen Dekorationen bis hin zu süßen und herzhaften Speisen bereiten sich unsere Studierenden auf eine zauberhafte Weihnachtszeit vor.

Adventsdekoration

Adventsdekoration

Adventsdekoration

Adventsdekoration

Weihnachtsbäckerei

Weihnachtsbäckerei

Weihnachtsbäckerei

Weihnachtsbäckerei

Weihnachtsbäckerei

Weihnachtsbäckerei

16 Studierende starten Fortbildung

An der Dr. Eisenmann Landwirtschaftsschule starteten im September 2023 16 Studierende im 1. Semester der Abteilung Hauswirtschaft (Dorfhelferinnenschule) am Schulstandort Pfaffenhofen. Die angehenden Dorfhelferinnen kommen aus folgenden Landkreisen: Bad-Tölz-Wolfratshausen, Eichstätt, Erding, Freising, Landsberg/Lech, Mühldorf/Inn, Miesbach, Neuburg-Schrobenhausen, Rosenheim, Landshut, Neustadt/Aisch, Amberg-Sulzbach und Neustadt/Waldnaab.

Abschluss 2023

Abschluss an der Dr. Eisenmann Landwirtschaftsschule Abt. Hauswirtschaft

14 Studierende haben im Oktober 2023 die Dr. Eisenmann Landwirtschaftsschule erfolgreich abgeschlossen und feierten diesen Abschluss mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist.

Hintere Reihe: Veronika Wagenlechner (MÜ), Josefa Markhauser (MB), Nicole Thallinger (PAN), Theresa Gschwendtner (RO), Tanja Matter (TS),
Mittler Reihe: Theresa Pachner (RO), Magdalena Gerg, Franziska Maier (TÖL), Elena Freutsmiedl (TS), Maria Lidl (WM)
Vorderste Reihe: Martina Jodl (MÜ), Maria Hartmann (EBE), Lena Nieder (RO), Katharina Krauter (TÖL)

Bei der feierlichen Zeugnisübergabe im Landratsamt überreichte Schulleiterin Petra Praum den Absolventinnen ihre Zeugnisse, mit einem hervorragenden Notendurchschnitt von 1,99.

Die Besten des Schuljahres 2022 / 2023

Die drei besten Absolventinnen des 70. Fortbildungsjahrgangs waren Franziska Maier (LK Bad Tölz-Wolfratshausen) mit einem Notendurchschnitt von 1,16 sowie Maria Lidl (LK Weilheim-Schongau) mit 1,25 und Tanja Matter (LK Traunstein) mit 1,41.

Mit den guten Wünschen der stellvertretenden Landrätin Kerstin Schnapp, die die Glückwünsche des Landkreises Pfaffenhofen überbrachte, und den Glückwünschen der Geschäftsführerin der Katholische Dorfhelferinnen und Betriebshelfer in Bayern GmbH, Maria Stöckl, wurden die jungen Frauen in ihren letzten Ausbildungsabschnitt an der Katholischen Fachschule für Dorfhelferinnen und Dorfhelfer Neuburg geleitet.
Die Absolventinnen gestalteten die Feier mit einem musikalischen Beitrag und hinterließen ihren Nachfolgerinnen und den Lehrkräften kleine Geschenke unter dem Motto regional, saisonal und nachhaltig.

Lehrfahrt auf die Streuobstwiese

Abschluss des Unterrichtsfaches Nutz- und Wohngarten

Im Rahmen des Unterrichtsfaches Nutz- und Wohngarten unternahmen die Studierenden der Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen, Abteilung Hauswirtschaft mit ihrer Fachlehrerin Stefanie Rieblinger eine Lehrfahrt auf eine Streuobstwiese nach Tandern im Landkreis Dachau.
Interaktive Stationen auf dem StreuobstwiesenErlebnis

Auf der Streuobstwiese lernten die Studierenden im "StreuobstwiesenErlebnis" sehr praktisch und interaktiv die Bedeutung der Streuobstwiese für die Artenvielfalt und Landschaft kennen. Das Interesse und die Freude an diesem außerschulischen Fachunterricht waren sehr groß.

Was ist eine Streuobstwiese?

Unter Streuobst versteht man im Allgemeinen großwüchsige Bäume verschiedener Obstarten, Sorten und Altersstufen, die einzeln, in Reihen, Gruppen oder auch in flächigen Anlagen mehr oder weniger verstreut in der Landschaft stehen. Die Pflanzabstände sind oftmals unregelmäßig, die Bewirtschaftung erfolgt extensiv. Die typische Baumform ist der Hochstamm.

Bedeutung für das Landschafts- und Ortsbild, Erlebnis- und Erholungswert, Klima- und Bodenschutz

Streuobst verschönert die Landschaften zu allen Jahreszeiten und ermöglicht vielfältige Erlebnisse und bleibende Eindrücke. Streuobstanlagen stehen für Erlebnis, Erholung und Identifikation.
Streuostbestände tragen auch zum Boden-, Gewässer- und Klimaschutz bei. Sie haben allgemein einen ausgleichenden Einfluss auf das Kleinklima. An Ortsrändern reduzieren sie die Windgeschwindigkeit. In Hanglagen, auf denen Streuobst häufig zu finden ist, vermindert es die Bodenerosion und verbessert die Wasserhaltefähigkeit.

Bedeutung als Lebensraum für Pflanzen und Tiere

Besonders hervorzuheben ist die herausragende Bedeutung für die Artenvielfalt. 5.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten sind in Streuobstbeständen vorzufinden, darunter viele, die auf der Roten Liste stehen. Der Artenreichtum hängt unter anderem ab von der umgebenden Landschaft. Zudem spielt das Alter der Bäume eine wichtige Rolle. Ein älteres Exemplar lässt zwar vielleicht im Ertrag schon nach, die ökologische Bedeutung dagegen wird immer größer.
Die Zusammensetzung der Arten einer Wiese wird zunächst von den Standortverhältnissen beeinflusst, zum anderen spielen Nutzung und Pflege eine wesentliche Rolle. Wie oft und wann wird gemäht? Wird das Mähgut abgefahren? Erfolgt eine Nährstoffzufuhr? Wird der Unterwuchs auch als Weide genutzt? Mit zusätzlichen Elementen wie Totholz und Reisighaufen, Lesesteinhaufen oder einer Trockenmauer lässt sich der Strukturreichtum weiter erhöhen.

Rückgang und die Gefährdung von Streuobstwiesen

Mitte des 20. Jahrhunderts haben die Streuobstwiesenbestände massiv abgenommen. Hierzu gab es viele Gründe: Flurbereinigung, Veränderungen in der landwirtschaftlichen Nutzung, Straßenbau sowie die Entstehung von Wohn- und Gewerbegebieten. Erfreulicherweise werden jetzt wieder vermehrt Streuobstanlagen angelegt und dank des bayerischen Streuobstpaktes finanziell unterstützt.

Vom Apfel zum Saft

Im Anschluss besichtigten die Studierenden eine Vereinskelterei und lernten dort den Weg vom Apfel zum Saft sehr anschaulich kennen. Für die Studierenden war es sehr interessant zu sehen, wo die Äpfel, die sie im Schulgarten ernten zu kostbarem Apfelsaft werden. Den Apfelsaft von den Äpfeln des Schulgartens dürfen die Studierenden täglich zum Mittagessen genießen.

Biene Streuobstwiese

Biene Streuobstwiese

Station Streuobstwiese

Station Streuobstwiese

Station Streuobstwiese

Station Streuobstwiese

Kelterei

Kelterei

Kelterei

Kelterei

Exkursion zur Gärtnerei Böck im Münchner Osten

Wissen, wo das Gemüse wächst

Das Gemüse, das in der Schulküche der Landwirtschaftsschule Abt. Hauswirtschaft verarbeitet wird, wird zum Teil im eigenen Schulgarten angebaut. Den restlichen Bedarf an frischem Gemüse liefert ein örtlicher Gemüsehändler. Und woher dieser wiederum das Gemüse aus regionalem Anbau bezieht, das haben sich die Studierenden näher angeschaut.
Geprüfte Qualität Bayern zertifizierter Betrieb

Seit mehr als einem Jahrhundert und in der 5. Generation baut das Familienunternehmen auf 70 ha Freiland- und 10 ha Gewächshausfläche im Münchner Osten eine bunte Vielfalt an Frucht- und Frischgemüse, Jungpflanzen und biologischen Topfkräutern an. Der gesamte Betrieb ist mit dem Gütesiegel "Geprüfte Qualität Bayern" zertifiziert. Das heißt, dass das Gemüse vom Sämling bis zur ausgereiften Frucht aus Bayern stammt, dort gewachsen ist und dort geerntet wurde.

Saisonal und regional

Für Saisonalität und Regionalität steht das Familienunternehmen. Mit viel Liebe und Engagement werden die Produkte auf umweltschonende Weise von rund 120 Mitarbeitern angebaut, frisch geerntet und über kurze Transportwege ausgeliefert. Regional, 100 % frisch, von höchster Qualität und mit ausgezeichnetem Geschmack direkt vom Feld.

Und wo steht die Nachhaltigkeit?

Natürliche Landwirtschaft und Nachhaltigkeit werden bei dem Familienunternehmen großgeschrieben. Im Jahr 2006 errichtete die Gärtnerei zusammen mit vier landwirtschaftlichen Betrieben eine Biogasanlage. Die dadurch entstehende Abwärme wird zu 100% im Betrieb genutzt. Durch den neuen Wärmespeicher wird der CO²-Ausstoß der am Tag heizenden Gasbrenner komplett zur Düngung der Tomaten verwendet. So existieren hochmodernes Energiemanagement und Tradition parallel nebeneinander.

Die Betriebsleiterin hat sich sehr viel Zeit genommen und den Studierenden Einblick in den Erwerbs-Gemüseanbau gegeben, sodass am Schluss keine Fragen mehr offen blieben.

Rucola-Anbau

Rucola-Anbau

Mangoldvielfalt

Mangoldvielfalt

Tomaten, soweit das Auge reicht

Tomaten, soweit das Auge reicht

Tomatenvielfalt

Tomatenvielfalt

lila Blumenkohl

lila Blumenkohl

Weihenstephaner Gärten

Exkursion im Unterrichtsfach Nutz- und Wohngarten

Staudengarten
Im Unterrichtsfach Nutz- und Wohngarten unternahmen die Studierenden eine Lehrfahrt zu den Weihenstephaner Gärten. Sie besichtigten den Staudengarten - in diesem Lehr- und Versuchsgarten werden Stauden- und Gehölzsortimente sowie Rosenneuheiten auf ihren Gebrauchswert geprüft. Der Sichtungsgarten umfasst eine Fläche von mehr als 5 Hektar. Im Zentrum des Gartens befinden sich Beetstauden-Sortimente und schmuckvolle Rabatten mit farblichen Schwerpunkten.
Am südgeneigten Hang schließen sich steppenheideartige Pflanzungen, Steingartenanlagen sowie ein Teich und ein Wasserbecken an. Die Randbereiche und der westliche Teil des Gartens sind durch ein breites Gehölzsortiment mit einem artenreichen Staudenunterwuchs geprägt.
Große Vielfalt an Gemüse und Kräuter in der Kleingartenanlage

Hier ist alles vorhanden, was die Kultur von Nutzpflanzen zu Hause faszinierend und spannend macht. Ob klassische Gemüse- und Hochbeete oder abwechslungsreich bepflanzte, horizontal aufgebauten Gefäßsystemen für kleine Balkone und Terrassen.
Sehr interessant für die Studierenden war der Düngeversuch mit Zucchini. Wie groß und kräftig und richtig dunkelgrün die Pflanze ist, wenn sie die 2-fache Düngermenge bekommt oder wie schwach und blass die Pflanze ist, wenn sie gar keinen Dünger bekommt. Hier haben die Studierenden auf alle Fälle mitgenommen, dass es auf die richtige Düngermenge ankommt.

Aufbau der Beete gibt Anregungen in der Gartengestaltung

Die Studierenden konnten hier ihr bereits erlerntes Wissen im Bereich Stauden und Gemüseanbau testen und natürlich noch viel Neues dazulernen.

Die Dorfhelferinnenschule im Bayerischen Fernsehen

Kontakt

Staatliche Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen a.d.Ilm
Schulleiterin: Petra Praum
Stellv. Schulleitung: Andrea Kellermann
Gritschstr. 38
85276 Pfaffenhofen a.d.Ilm
Tel.: 08441 867-1113
E-Mail: poststelle@aelf-ip.bayern.de

Sachaufwandsträger

Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm
Hauptplatz 22
85276 Pfaffenhofen a.d.Ilm
Internet: www.landkreis-pfaffenhofen.de Externer Link