Jagd- und Schützentage auf Schloss Grünau
Zeitreise zum Zukunftswald und Wildlebensraumgestaltung

Messestand des AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen auf den Internationalen Jagd- und Schützentagen auf Schloss Grünau

Die Auswirkungen durch den Klimawandel sind nicht mehr zu übersehen und machen unverkennbar betroffen. Sind unsere Wälder diesen Herausforderungen gewachsen? Und wenn nicht: wo führt diese Entwicklung hin?

Das AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen lud die Besucher der Jagdmesse in Grünau zu einer eindrucksvollen Reise in eine ungewisse Zukunft ein. Auf dem Waldklimapfad wurde in Abhängigkeit stetig steigender Jahresdurchschnittstemperaturen die Entwicklung von absterbenden Fichtenbeständen hin zu stabilen Mischwäldern mit immer größeren Anteilen weniger bekannten und zum Teil auch noch unbekannten Baumarten erlebbar. Davon zeigten sich auch der Staatssekretär (Bayerisches Staatsministerium des Innern) Herr Sandro Kirchner und der Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Herr Hubert Bittlmayer beeindruckt.

„Der entscheidende Lösungsansatz ist der zielgerichtete und großflächige Waldumbau“, erklärt Ltd. Forstdirektor Christian Wild, Behördenleiter am AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen, „Bei den hierzu notwendigen Ausgaben unterstützen wir die Waldbesitzer mit unseren forstlichen Förderprogrammen.“ Ein wahrer „game changer“ ist der konstruktive Dialog zwischen Waldbesitzern, Forst und Jagd. Denn letztlich wollen alle dasselbe: Vitale und vielfältige Waldbestände, die allen Waldfunktionen und damit als vielfältiger Lebensraum auch in Zukunft gerecht werden können.

Zwei Personen unterhalten sich vor dem Messestand

© Christian Wild, AELF IP

Zwei Personen unterhalten sich vor dem Messestand

© Christian Wild, AELF IP

Mehrere Personen stehen an MessestandZoombild vorhanden

© Christian Wild, AELF IP

Für das gesamte Ökosystem ist auch die Feldflur von entscheidender Bedeutung. Dazu präsentierte die Wildlebensraumberatung des AELF unterschiedliche Saatgutmischungen für mehrjährige Blühflächen, die den Lebensraum unserer heimischen Wildtiere aufwerten. Die beiden Mitglieder des Landtags Frau Tanja Schorer-Dremel und Herr Alexander Flierl überzeugten sich persönlich von den verschiedenen Angeboten am Stand des AELF. Die Besucher konnten sich im Erkennen von Tierspuren üben, oder zur Anlage von Insektenwällen („beetle banks“) und den Auflagen der neuen Agrarpolitik (GAP) beraten lassen.