Mit Rechen, Schaufeln und Motorsensen für den Artenschutz
Sommerschultag "Naturschutz und Landschaftspflege"
In voller Arbeitsmontur, ausgestattet mit Rechen, Schaufeln und Motorsensen rückten die Studierenden der Dr. Eisenmann-Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen, Abteilung Landwirtschaft zum Sommerschultag 2025 an.
Karl-Josef Lindl vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten organisierte den Tag, der unter dem Motto „Naturschutz und Landschaftspflege“ stand. Am Vormittag arbeiteten die Studierenden auf einem 85 Hektar großen Areal bei Eichelberg und setzten sich für mehr Biodiversität ein. Dort werden bereits seit 2018 Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt ergriffen.
Anpacken für mehr Artenschutz

Himmelweiher
Eingeteilt in drei Gruppen setzten die jungen Landwirtinnen und Landwirte verschiedene Projekte um. Zum Beispiel installierten sie ein Wasserbecken – einen sogenannten Himmelweiher. Damit ist ein Stillgewässer gemeint, was ausschließlich durch Niederschlagswasser und Grundwasser gespeist wird. Weitere Maßnahmen war die Anlage eines Sandhügels für Insekten. Zudem wurde mit den Freischneidern eine Totholzhecke, eine sogenannte Benjeshecke freigeschnitten, welche Vögel, Reptilien und Amphibien Wohn- und Schutzraum bietet.
Das Anlocken von Nützlingen soll zukünftig eine Reduktion von Spritzmitteln begünstigen. Zu den weiteren Aufgaben am Vormittag gehörten auch das Ausmähen um einen Lesesteinhaufen, der ein Biotop für bedrohte Arten wie z.B. Zauneidechsen oder Blindschleichen bildet.
Das Anlocken von Nützlingen soll zukünftig eine Reduktion von Spritzmitteln begünstigen. Zu den weiteren Aufgaben am Vormittag gehörten auch das Ausmähen um einen Lesesteinhaufen, der ein Biotop für bedrohte Arten wie z.B. Zauneidechsen oder Blindschleichen bildet.
Projektleiter Florian Weihrauch, Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) begleitete die Aktion, die er als „Win-win-Situation“ bezeichnete.
Nachmittagsprogramm im Oberstimmer Schacht

Oberstimmer Schacht
Felix Lipp vom Landratsamt Pfaffenhofen und Biodiversitätsberater Tobias Hennige vom Landratsamt Pfaffenhofen führten die Studierenden durch das 19,5 Hektar große Naturschutzgebiet Oberstimmer Schacht. Sie erklärten die Besonderheiten und Auflagen, die bei einer Bewirtschaftung einzuhalten sind.
Im Waldgebiet der Schacht wurde den Studierenden die Umsetzung des Vertragsnaturschutzprogramms Wald zur Förderung der Artenvielfalt erläutert.
Im Waldgebiet der Schacht wurde den Studierenden die Umsetzung des Vertragsnaturschutzprogramms Wald zur Förderung der Artenvielfalt erläutert.