Angehende Lehrkräfte auf dem Erlebnisbauernhof

Drei Personen stehen an einem TischZoombild vorhanden

Getreide-Lernstationen

Um mehr über das Lernprogramm Erlebnis Bauernhof zu erfahren, haben 11 Lehramtsanwärterinnen und -anwärter im Juni 2025 den Bauernhof der Familie Pfaller in Pollenfeld-Seuversholz besucht. Sie sind Studierende der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und bereiten sich auf den Unterricht in Grundschulen vor.

Zuerst gab es eine kurze Einführung von Sonja Fäustlin, der zuständigen Ansprechpartnerin am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen. Sie erklärte, was die Kinder beim Programm lernen sollen und welche Kompetenzen dabei gefordert werden. Die Kinder stellen Fragen, verstehen Zusammenhänge, lernen, wie die Landwirtschaft funktioniert, und können aktiv mitmachen.

Corinna Pfaller, die Erlebnisbäuerin, erklärte, dass es beim Programm darum geht, den Bauernhof mit allen Sinnen zu erleben. Man soll ihn fühlen, schmecken, riechen und sehen.

Verschiedene Lernprogramme kennenlernen

Drei Personen stehen an einem Tisch und haben eine alte Kaffeemühle in der Hand

Getreide-Lernstationen

Das konnten die Teilnehmer gleich ausprobieren. In Kleingruppen durchliefen sie verschiedene Stationen: „Vom Huhn zum Ei“, „Vom Korn zum Brot“ und „Vom Kalb zur Kuh“.
An den ersten Stationen konnten die Lehramtsanwärter ihr Wissen über Getreide testen. Sie lernten, welche Körner zu welchen Ähren gehören. Sie konnten die Körner auch selbst mahlen und probieren. Außerdem beschäftigten sie sich mit Eigenschaften des Bodens, die für das Wachstum der Saat von großer Bedeutung sind. Die Bäuerin zeigte, dass aus einem Weizenkorn 4 bis 6 Triebe wachsen können.

An den Hühnerstationen konnten die Teilnehmer Hühnerfutter selbst mischen und den Hühnern geben. Sie konnten auch beobachten, wie ein Huhn im Ei heranwächst. Außerdem wurde getestet, ob ein Ei frisch ist oder schon älter. Hierbei war die Schwimmprobe ein gutes Indiz.

Ein besonderes Erlebnis war das Mischen und Dosieren der Kälbermilch und diese dann an die Kälber zu verfüttern. Die Teilnehmer sollten auch schätzen, wie viel Wasser eine Kuh täglich trinkt. Dann durften sie auch an einer Kuhattrappe melken. Außerdem sollten sie anhand von Gerüchen die verschiedenen Zutaten für das Kuhfutter zuordnen.

Viele Eindrücke gesammelt

Zum Schluss wurden Pfannkuchen gebacken, die die Teilnehmer aus den Komponenten der Stationen gemacht hatten – Milch, Eier und Getreide. Beim gemeinsamen Essen konnten alle noch überlegen, wie sie einen Bauernhofbesuch in ihren Unterricht einbauen können. Alle waren sich einig: Kinder sollten die Möglichkeit haben, auf diese anschauliche und spannende Weise zu lernen, woher unsere Lebensmittel kommen.
Ein Mann füttert ein Kalb mit einem Eimer

Kalb füttern

Frau melkt eine Kuhattrappe mit Gummieuter

Kuhattrappe melken

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Erlebnis Bauernhof - Lernprogramme für Schulkinder

Unser Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten lädt Grundschulkinder der 2. bis 4. Klasse, Förderschulkinder aller Jahrgangsstufen, Kinder in Deutschklassen, in Brückenklassen und Kinder der Jahrgangsstufen 5 bis 10 an Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien und Wirtschaftsschulen in Bayern ein, mit ihren Lehrerinnen und Lehrern einen Bauernhof in ihrer Nähe zu besuchen und zu erkunden. Mehr